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""Taiji" wird im allgemeinen mit "das Höchste Letzte" übersetzt, und so kommt es zu dem überheblichen und dem Daoismus vollkommen widersprechenden Begriff vom "Höchsten Letzten Boxen"."
(Professor Cheng Man-ch'ing, Buchquelle: Seite 86, Es gibt keine Geheimnisse, Kolibri Verlag, 1993, Taschenbuch, 181 Seiten, ISBN 3-928288-05-9) |
Geschichtliche Aspekte oder ggf. Legenden: Die Entstehungsgeschichte des Taijis ist weitgehends in einigen Teilbereichen widersprüchlich und nicht zu hunderprozent belegbar. Einer Legende nach wird der daoistische Mönch Zhang Sanfeng mit der Entstehung und Ausarbeitung des ersten Taijis in Verbindung gebracht, ca. zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert. Er soll die Prinzipien der inneren Kampfkünste in den Wudang-Bergen entdeckt haben, rein aus der Beobachtung eines Kampfes zwischen einer Schlange und einem weißen Kranich. Aufgrunddessen, das Taiji innerhalb der chinesischen Kampfkünste zu den inneren Kampfkünsten zugehörig ist und in Verbindung mit der Lehre des Daoismus (auch als Taoismus betitelt, die "Lehre des Weges") gebracht wird, ein vielleicht doch realer geschichtlicher Aspekt und ggf. nicht nur eine Legende. Auch berufen sich die bis heute in den Wudang-Bergen lebenden daoistischen Mönche darauf, das Taiji seit Zhang Sanfeng in den daoistischen Klöstern weiter gegeben, weiter entwickelt und traditionell überliefert wurden. Dieser sogenannte Wudang-Stil des Taijis unterscheidet sich auch deutlich von den anderen Stilen des Taijis. Betitelt werden die einzelnen Stile des Taijis auch als sogenannte Familienstile und heissen Chen-, Yang-, Wu- und Sun-Stil und tragen die Namen ihrer Gründer. Die Entstehung der sogenannten Familienstile: Zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Taiji weitaus bekannter und beliebter und breitete sich in China vollflächig aus. In dieser Zeitperiode veränderten sich einige dieser Stile in der Art und Weise der feingliedrigen Ausführungen mit einzelnen detaillreichen Besonderheiten, was den bisher bekanntesten und größten Taiji-Meistern: Chen Changxing (1771-1853), Yang Luchan (1799-1872), Wu Jianquan (1870-1942) und Yang Chengfu (1883-1936) zu verdanken ist und aufgrunddessen entstanden diese sogenannten und wohl bekanntesten Familienstile: Chen-, Yang-, Wu- und Sun-Stil. Wobei der Chen-Stil nach wie vor einer der ältesten Taiji-Stile ist der nach wie vor bis heute praktiziert und gelehrt wird. Aus diesem wurde der Yang-Stil abgeleitet und weiter entwickelt; und die Wu- und Sun-Stile sind eine Weiterentwicklung aus dem Yang-Stil. |